In den letzten Wochen erreichen uns immer häufiger Erfahrungsberichte von Patientinnen und Patienten, die eine Covid-Erkrankung durchlaufen sind und hierbei mit Hilfe der TCM begleitet wurden. So auch der Bericht von der 32-jährigen Marina Isa, die sich von Prof. Dr. Carl-Hermann Hempen behandeln lies. Wir freuen uns sehr, dass wir Ihren ganz persönlichen Erfahrungsbericht hier mit Ihnen teilen dürfen.

 

Bericht über eine TCM-Behandlung während einer Covid-Erkrankung

 

Am Abend des 20.3.2020 bekam ich plötzlich unerklärlich starken trockenen Husten.
Am Folgetag kam eine sehr starke Müdigkeit dazu, ich brauchte viel Schlaf. Ich hatte keine Idee was vorgefallen war.
Am 23.3.20 kam das Fieber dazu, ich hatte zunehmende Kopfschmerzen bei anhaltendem Husten. Ich fühlte mich erschöpft und wollte am liebsten den ganzen Tag schlafen.
Ich fühlte mich jetzt ernsthaft krank, es war ein Montag, und ich rief in der Praxis Prof. Hempen an. Weil damals schon der dringende Verdacht auf eine Covid-19 Infektion bestand, nahm Prof. Hempen alle Symptome sorgfältig telephonisch auf und erstellte eine 1. chinesische Arzneitherapie welche mir über Freunde von der Apotheke zugestellt wurde.
In den nächsten 3 Tagen nahm das Fieber und die Gliederschmerzen noch zu, es kam ein Geruchs- und Geschmacksverlust dazu. Das Fieber ging zuerst auf 39 Grad hinauf und dann am 3. Tag auf Normaltemperatur zurück.
Am 28. März, also eine Woche nach Krankheitsbeginn bekam ich plötzlich Atembeschwerden, ich fühlte mich asthmatisch und hatte sogar nächtliche Angst-und Panikgefühle. Täglich telephonierte ich mehrfach mit meinem behandelnden Arzt und er schickte über Boten verschiedene chinesische Arzneien.
In diesen 3 Tagen war die Müdigkeit und Erschöpfung so groß, daß ich Mühe hatte am Telephon einen Satz zu Ende zu sprechen. Beim Ankleiden war mir das Heben der Arme schon zu viel.

Die Entwicklung der Erkrankung mit der TCM-Behandlung

 

Die ergänzenden chinesischen Fertigarzneien waren zu dem Dekokt sehr hilfreich, die Luftnot ließ bald nach. Besonders als ich am 31.März das nächste Dekokt von der Apotheke bekam war die Erleichterung sehr spürbar, sodass ich am 1.April das Gefühl hatte, dass es mir wieder zu 80% gut ging. Die Atmung war wieder gut, die Müdigkeit und Schlappheit ging zurück, nur der Geruchs- und Geschmacksverlust war noch nicht vollständig beseitigt.
Am 3.April, also nach 14 Tagen seit Krankheitsbeginn erhielt ich eine weitere Arznei-Rezeptur von der Apotheke und es ging zunehmend aufwärts. Ich konnte ab diesem Zeitpunkt meine berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen. Stärkere Anstrengungen , sportliche Aktivitäten waren in den Folgewochen zwar möglich, aber die 100 -prozentige Belastung war erst im Mai wieder gegeben. Die letzten Reste des Geruchs- und Geschmacksverlustes waren vollständig im Juni beseitigt.
Dennoch fühlte ich mich seit Anfang April wieder gesund. Der Corona-Test wurde auch auf meinen Wunsch erst im April gemacht – er war positiv, so wie es mein Behandler schon gemeint hatte. Die Praxis habe ich aus Sicherheitsgründen in all den Wochen nicht besucht, die Behandlung und die ständige Beratung erfolgte immer telefonisch oder über Boten.

 

Anmerkungen zur Therapie:

Das 1. Rp. vom 23.3. lehnte sich sehr stark an die „ Klärende Kapsel mit Forsythia“ an und wurde hauptsächlich ergänzt mit „schleim-umwandelnden Arzneien“ (rhiz. Pinelliae, rad. Platycodi, bulb. Fritillariae etc. . Dieses wurde aus Einzelmitteln zusammengestellt, nicht zuletzt weil die Fertig- Rezeptur noch gar nicht verfügbar war.
Wegen der pulmonalen Belastung war die 2. Rp vom 31.3. sehr stark an „Den Funktionskreis Lunge kühlendes und klärendes Dekokt“ angelehnt. Auch dieses wurde aus Einzelarzneien individuell zusammengestellt.
Besonders erleichternd empfand die Patientin eine begleitende Granulatzusammenstellung aus : flos.Lonicerae, rad. Paeoniae rubrae und rhiz. Dryopteridis
Ein Bericht von Marina Isa