Die chronische Polyarthritis, auch bekannt als rheumatoide Arthritis, ist eine langfristige entzündliche Erkrankung, die primär die Gelenke betrifft. Sie führt zu Schwellungen, Schmerzen und in schweren Fällen zu Gelenkdeformationen. Die Behandlung mit westlicher Medizin zielt in der Regel darauf ab, die Symptome zu lindern, die Entzündung zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen eine Patientin mit chronischer Polyarthritis vor, die mit Tripterygium behandelt wurde.
Tripterygium wird aufgrund seiner entzündungshemmenden und immunsuppressiven Eigenschaften erforscht und könnte eine alternative oder ergänzende Therapieoption für Patienten bieten, die auf herkömmliche Behandlungen nicht ansprechen oder diese nicht vertragen.

Behandlung von chronischer Polyarthritis mit Tripterygium

„Nach der Geburt meiner Kinder in den Jahren 1976 und 1977 und den darauf folgenden Stillzeiten von jeweils 3 und 6 Monaten, begann ich Ende 1978 und Anfang 1979 vermehrt Schmerzen in meinem linken Handgelenk und in den Fingergelenken zu spüren. Auf der Suche nach Antworten suchte ich die LMU München auf, wo 1979 die Diagnose „Chronische Polyarthritis“ gestellt wurde.

Ab 1981 unterzog ich mich allen damals üblichen Basistherapien, einschließlich Resochin, Gold und Methotrexat. Trotz dieser Bemühungen konnte der Krankheitsverlauf nicht gestoppt werden, und ich musste hohe Dosen Voltaren von 100 bis 150 mg täglich einnehmen. Meine Zehengrundgelenke wurden nach und nach zerstört, wodurch schließlich Operationen des Hallux valgus und der Zehengrundgelenke an beiden Füßen notwendig wurden.

Ein halbes Jahr nach diesen Eingriffen konnte ich meinen Beruf als Apothekerin wieder aufnehmen. Als nächste Basistherapie kam Penicillamin zum Einsatz. Parallel dazu hielt ich mich streng an die Rheumadiät nach Bircher-Benner, was mir half, relativ beschwerdefrei zu leben.

Im Jahr 1991 wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert, und 1994 musste eine Ablatio durchgeführt werden. Bis 2010 hatte ich nur relativ geringe Rheumabeschwerden. Doch im Dezember 2021 traten nach einer Belastung erneut Beschwerden, diesmal im Ellbogengelenk, auf. Es wurde eine Operation in Betracht gezogen, diese Idee jedoch wieder verworfen. Stattdessen empfahl man mir, die Basistherapie mit Methotrexat fortzusetzen.

Am 2. Dezember 2022 begannen wir mit der Therapie mit Tripterygium. Schon nach einer Woche mit der anfänglichen Dosierung von 3×1 Tabletten pro Tag verbesserte sich meine Beweglichkeit in allen Gelenken deutlich. Die Schmerzen im Ellbogengelenk, die bei Belastung immer wieder auftraten, sind mit der folgenden höheren Dosierung von 3 x 2 Tabletten Tripterygium praktisch verschwunden. Meine Lebensqualität hat sich dadurch erheblich verbessert.“